In Mailand gibt es wenige Baudenkmäler aus dem römischen Zeitalter. Daher stellen die „Colonne di San Lorenzo“ ein schönes und auch imposantes Beispiel aus dieser Epoche dar. Insgesamt 16 korinthische Marmorsäulen befinden sich in der Nähe der „Porta Ticinese“ direkt gegenüber der „Basilika di San Lorenzo“ (vom Dom in etwa 10 Minuten über die Via Torino und Corso Porta Ticinese zu Fuß zu erreichen). Die Säulen und die Basilika bilden eine interessante und sehenswerte Einheit, die Bestandteil eines Besuchsprogrammes in Mailand sein sollten. In unmittelbarer Umgebung befinden sich einige Restaurants und Bars.
In der warmen Jahreszeit ist der Platz vor der Kirche ein beliebter Treffpunkt der Mailänder Jugend. Die Säulen waren Bestandteil eines Gbäudes aus dem 3. Jahrhundert. Man vermutet, dass es sich um die Thermen des Imperators Massimiliano handelt. In direkter Nachbarschaft befindet sich die „Porta Ticinese“ (12. Jh.), das ehemalige südliche Stadttor in der mittelalterlichen Stadtmauer. Ursprünglich befand sich vor der Stadtmauer ein Wassergraben, der mit den „Navigli“ verbunden war und sein Wasser über ein Kanalsystem aus dem Fluss „Ticino“ bezog.
Bei der Stadterweiterung im 16. Jh. in Richtung Süden wurden seinerzeit die Kanäle um die Stadtmauer zugeschüttet und eine neue „Porta Ticinese“ erbaut, die Anfang des 19. Jh. durch einen Bau im neoklassischen Stil ersetzt wurde. Das neue Stadttor befindet sich in direkter Nachbarschaft zu den heute noch existierenden „Navigli“ , die in südlicher Richtung etwa 10 Minuten zu Fuß erreichbar sind (bekanntes Szenenviertel mit vielen Kneipen und Restaurants).